März 2010

Die erste Monatshälfte war etwa vier Grad zu kalt, die zweite fünf Grad zu warm. Das Monatsmittel lag mit 4,8 Grad ca. im Mittel. Nach dem langen Winter lag die Vegetation in Deutschland zeitweise um etwa zwei Wochen gegenüber früheren Jahren zurück. Besonders zwischen dem 6. und 10. habe der Winter noch einmal zugeschlagen, nachts ist die Temperatur nochmals auf -8,6°C gefallen. Das bayerische Oberstdorf meldete am 8. bundesweit mit minus 22,2 Grad den tiefsten Wert. Winde aus West bis Süd brachten danach wärmere Luft. Jedoch wurde in Oberursel die 20 Gradmarke am 25.03.2010 nun einmal "gestriffen". Dann folgte wieder ein Temperatursturz um mehr als zehn Grad.

Mit rund 52 Litern Niederschlag pro Quadratmeter war es etwas zu trocken. In der ersten Monatshälfte fielen die Niederschläge noch meist als Schnee. Am  6. März fielen nochmal knapp 10cm Schnee. Dieser bliebt bei trocken-kalten Winterwetter noch einige Tage liegen.  Es wurden 146 Sonnenscheinstunden ermittelt, eine Genugtuung nach den schwachen ersten Monaten.

Unterm Strich bleibt festzuhalten: Seinem Ruf als Übergangsmonat zwischen Winter und Frühling wurde der März diesen Jahres im ganzen Land vollauf gerecht.

Hessen: In Hessen errechneten die Meteorologen des DWD eine mittlere Temperatur von 4,2°C (3,7°C), eine Niederschlagsmenge von 52 l/m² (58 l/m²) und eine Sonnenscheindauer von 135 Stunden (107 Stunden). Am 26. führte eine markante Kaltfront zu spektakulären Wettervorgängen: In Gießen und Umgebung fegten Orkanböen mit Windstärke 12 über das Land und verursachten einige Schäden. Verbreitet folgte innerhalb einer Stunde ein Temperatursturz von 10 Grad, wie z.B. in Schlüchtern von 20°C auf 10°C um 15 Uhr.

   
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