Nach den feuchten Wintermonaten Dezember und Januar fielen im Februar nur insgesamt 9mm Niederschlag. Die Wettermodelle prognostizieren nach letztem Regen am 07.03.12 für die nächsten 14 Tage eine stabile Hochdruckwetterlage in Mitteleuropa. 

Die Modellläufe des amerikanischen GFS zeigen am unteren Rand so gut wie keine Niederschlagssignale. Für die ersten richtigen Frühlinggefühle super - hoffentlich keine Dauerlösung!

 

Es hat sich schon seit Tagen angedeutet, nun hat es begonnen.

Ein extrem starkes Hochdruckgebiet über Nord-Ost-Europa lenkt an seiner Südflanke kontinentale Kaltluft in mehreren Schüben nach Mitteleuropa.
Dabei wird die bisher vorherschende Westwindwetterlage beendet.
Das Wetter wird nun praktisch das Gegenteil sein:

Anstatt mild und feucht - trocken und klirrend kalt

Dabei könnte es vorallem in Osteuropa zum Teil rekordverdächtig kalt werden.
Selbst für den Westen Deutschland wird extreme Kälte prognostiziert.
Die folgende Grafik zeigt den "Prozeß" der sich verschärfenden Kälte in der 1.500 Metern Höhe. Neiderschlagssignale auf Wochensicht Fehlanzeige:

So wie in Damüls (Bergstation auf 1431m) sieht es überall in den Alpen unter 3000m Höhe am 28.11.2011 aus.

Wochenlange Trockenheit mit Sonnenschein und sehr warmen Temperaturen scheinen jetzt, zumindest in der Modellwelt, sich dem Ende zu neigen. Tiefdruckgebiete im Nordatlantik dringen  gegen Ende der Woche Richtung Mitteleuropa vor. Ob es sich nur um eine kurzfristig Zwischenlösung handelt, oder daraus nachhaltig sich etwas an der Großwetterlage ändert, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht eindeutig zu erkennen. Richtiges Winterwetter ist aber auch noch überhaupt nicht in Nord- bzw. Osteuropa vorzufinden.

In der folgenden Grafik sieht man die Vorhersage der Abweichung der Temperatur für den Zeitraum 28.11.-05.12.2011:

Temp_Anomalie_281111
Quelle: http://wxmaps.org

Vor allem in Skandinavien ist ungewöhnlich warm für den Spätherbst.

Das Jahr 2011 verläuft in Sachen Niederschlag wie in einer Achterbahn. Als Fazit zeichnet sich ein zu trockenes Jahr ab. Aktuell fielen bis zum 01. November 2011 insgesamt 565mm Niederschlag. Das gesamte Jahresmittel liegt bei 785mm. D.h. es fehlen noch 220mm bis zum Erreichen.

Niederschlag_bisNov11

Noch auffälliger ist die Verteilung über die ersten 10 Monate.

Jan - etwas zu nass
Feb - etwas zu trocken
Mär - viel zu trocken
Apr - viel zu trocken
Mai - viel zu trocken
Jun - etwas zu nass
Jul - zu nass
Aug - viel zu nass
Sep - etwas zu nas
Oktober - viel zu trocken

Niederschlag_bisNov11_im_Vergleich

Die weiteren Aussichten deuten auf keine Wetterumstellung Richtung Niederschläge hin. Hochdruck dominiert Mitteleuropa wie schon lange nicht mehr.
Das Defizit kann somit sicherlich nicht mehr im Restnovember und Dezember aufgeholt werden...

Es bleibt dabei, ob Arktieis, Zugspitzgletscher oder Schneehöhe auf 3.000er,

die Klimaerwärmung läßt keinen Zweifel mehr zu.

Hier die Schneehöhen vom Sonnblick der letzten Jahre (jeweils am 22.August gemessen:
2011:     5 cm
2010: 210 cm
2009:   95 cm
2008: 160 cm
2007:   35 cm
2006:   85 cm
2005: 105 cm
2004: 150 cm
2003: Seit dem 12. August kein Schnee
2002:   40 cm
2001: 205 cm
2000: 120 cm
1999: 140 cm
1998:    50 cm

Man kann also das Jahr 2011 wieder zu den "Eisfressern" zählen.

In der Grafik sieht man, dass die Temperaturen in den nächsten 10 Tagen konstant unter dem langjährigen Durchschnitt liegen sollen.


Ausgerechnet im Hochsommer bekommen wir es in den nächsten Tagen mit beständigem Westwindwetter zu tun. Ein Tief über der Nordsee bleibt beständig an seiner Position stehen und führt kühle Nordatlantikluft nach Mitteleuropa. Schauerwetter und Höchsttemperaturen unter 20 Grad sind die Folge.
In den letzten Monaten machte sich diese Wetterlage ungewöhnlich rar. Deshalb auch das extrem trockene Wetter des ersten Halbjahres.

 

06.06.2011 14:00 Uhr: Vorschau Hessentagswetter Oberursel 10.-19. Juni 2011

Die Aussichten stellen sich zum aktuellen Zeitpunkt garnicht so schlecht dar. Nach der lang anhaltenden sommerlichen Dürreperiode gelang nun der Übergang zu einer schwülwarmen Gewitterlage über der Tanusregion und weiten Teilen Deutschlands. Dies subtropischen Luftmassen werden sich bis voraussichtlich zum Mittwoch halten können. Gewitter sind jederzeit möglich, bis hin zu Unwettercharakter. Eine genaue Vorhersage von Unwettern ist teilweise nur mit kurzfristigen Radaranalysen möglich. 

Nach und nach werden kühlere Lustmassen in den schwachen"Tiefdrucksumpf'" mit einfließen, so dass Luftmassen gut durchmischt werden. Eine generelle Abkühlung auf Tageshöchstwerte um 20 Grad hat das zur Folge. 

Ab Wochenmitte scheint sich wieder Zwischenhochdruckeinfluß ausbreiten zu können.  Ein Regengebiet am Samstag kann für eine Umstellung auf stetig wärmer werdendes und trockeneres Wetter verantwortlich sein. Für eine generelle Umstellung auf richtiges Tiefdruckwetter mit ausgedehnten Regengebieten nach Pfingsten fehlen stand heute die Signale. Auch klares Sommerwetter mit Temperaturen von über 30 Grad kann zur Zeit für die ersten "Hessentage" ausgeschlossen werden.

05.06.2011 16:00 Uhr: Vorschau Hessentagswetter Oberursel 10.-19. Juni 2011

Die Aussichten stellen sich zum aktuellen Zeitpunkt garnicht so schlecht dar. Nach der lang anhaltenden sommerlichen Dürreperiode gelang nun der Übergang zu einer schwülwarmen Gewitterlage über der Tanusregion und weiten Teilen Deutschlands. Dies subtropischen Luftmassen werden sich bis voraussichtlich zum Mittwoch halten können. Gewitter sind jederzeit möglich. Eine genaue Vorhersage von Unwettern ist teilweise nur mit kurzfristigen Radaranalysen möglich. 

Nach und nach werden kühlere Lustmassen in den schwachen"Tiefdrucksumpf'" mit einfließen, so dass Luftmassen gut durchmischt werden. Eine generelle Abkühlung auf Tageshöchstwerte um 20 Grad hat das zur Folge. 

Ab Wochenmitte scheint sich wieder Zwischenhochdruckeinfluß ausbreiten zu können. Für eine generelle Umstellung auf richtiges Tiefdruckwetter mit ausgedehnten Regengebieten fehlen stand heute die Signale. Auch klares Sommerwetter mit Temperaturen von über 30 Grad kann zur Zeit ausgeschlossen werden.

Vielleicht kann es am morgigen letzten Tag im Monat Mai endlich Gewitterregen geben, die Bilanz bis dato ist aber schon einzigartig.

Die Grafik vom Deutschen Wetterdienst zeigt die Entwicklung.

In der Grafik kann den kummulierten Niederschlag von Oberursel des aktuellen Jahres anhand der organgenen Linie erkennen. Die Abweichung zu den Vorjahren ist schon erheblich!

Auch wenn noch viele Wiesen und Felder "normal" aussehen, die aktuell weiter andauernde Trockenheit nimmt bereits historische Formen an. Mitte Mai 2011 liegt die kummulierte Niederschlagsmenge der ersten 5 Monate des Jahre bei nur bei 163, anstatt bei ca. 350 der letzten Jahre. D.h. die Erreichung liegt nur bei 50% von normal.

Die Landwirte der Gegend werden wohl um erhebliche Einbußen nicht drumherum kommen.

Die seit Wochen andauernde Trockenperiode wurde in den letzten 72h in vielen Gebieten Deutschlands beendet. Allerdings nicht im Taunus!

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